Gründungserklärung Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik (PEP)


MITTEILUNGSBLATT

DER

KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ

84. SONDERNUMMER

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Studienjahr 2019/20 Ausgegeben am 06. 07. 2020 36.a Stück

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Gründungserklärung

für das fakultäre

Zentrum für Professionalisierung

der Elementarpädagogik (PEP)

gemäß § 15 Organisationsplan

Beschluss des Rektorats vom 06.07.2020

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Karl-Franzens-Universität Graz,

Universitätsplatz 3, 8010 Graz. Verlags- und Herstellungsort: Graz.

Anschrift der Redaktion: Rechts- und Organisationsabteilung, Universitätsplatz 3, 8010 Graz.

E-Mail: mitteilungsblatt@uni-graz.at

Internet: https://online.uni-graz.at/kfu_online/wbMitteilungsblaetter.list?pOrg=1

Offenlegung gem. § 25 MedienG

Medieninhaber: Karl-Franzens-Universität Graz, Universitätsplatz 3, 8010 Graz. Unternehmensgegenstand: Erfüllung der Ziele, leitenden Grundsätze und Aufgaben gem. §§ 1, 2 und 3 des Bundesgesetzes über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002 - UG), BGBl. I Nr. 120/2002, in der jeweils geltenden Fassung.

Art und Höhe der Beteiligung: Eigentum 100%.

Grundlegende Richtung: Kundmachung von Informationen gem. § 20 Abs. 6 UG in der jeweils geltenden Fassung.

 

Gründungserklärung

für das fakultäre

Zentrum für Professionalisierung

der Elementarpädagogik (PEP)

gemäß  § 15 Organisationsplan

Universität Graz, Elementarpädagogik

Strassoldogasse 10

8010 Graz

Professionalisierung durch Weiterbildung

Qualitätssicherung und -entwicklung

Internationales Datenzentrum

Inhalt

1. Einführung 2

2. Gründungskontext 3

3. Dienstleistungen und Ziele des Zentrums für Professionalisierung der Elementarpädagogik 4

3.1 Qualitätssicherung und -entwicklung in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen 4

3.2 Weiterbildungsmaßnahmen 4

4. Rechtsform und institutioneller Rahmen 5

4.1 Fakultäres Zentrum 5

4.2 Leitung, Stellvertretung, Zielvereinbarung und Vollmacht 5

4.3 Budgetäre Bedeckung 5

4.4 Personal und dessen Zuordnung 5

4.5 Arbeitsstruktur 6

4.6 Wissenschaftlicher Beirat (Scientific Board) 6

5. Qualitätsmanagement/Evaluierung 6

6. Einrichtung 6

1.      Einführung

Eine qualitativ hochwertige elementarpädagogische Bildung wird seit weit über einem Jahrzehnt in politischen Strategien europäischer Länder als wichtiger Faktor zur Verbesserung der individuellen Chancengerechtigkeit anerkannt und berücksichtigt, um Kinder mit unterschiedlichen familiären Hintergründen optimal in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Auch das aktuell vorliegende Regierungsprogramm Österreichs legt in der Elementarpädagogik einen Schwerpunkt und fordert mit dem GUEP1 die Hochschulen auf, die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Dabei stehen insbesondere Beiträge zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen) im Fokus. Ziel 4 „Quality Education“ fordert qualitätsvolle Bildungsangebote und diese sollen allen zugänglich sein.

Aktuelle elementarpädagogische Fachdiskurse fokussieren die Professionalisierung der pädagogischen Akteure beziehungsweise Akteurinnen. Diesbezügliche Studien belegen, dass formal höher qualifizierte pädagogische Fachpersonen einen sensitiv-responsiveren Umgang mit Kindern haben und kognitiv anregender Impulse setzen als niedriger qualifizierte Fachpersonen. Auch hier wird politisch aufgefordert, dass die Ausbildungen zumindest für die Leitungen elementarpädagogischer Einrichtungen akademisiert werden. Bis dato findet die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin beziehungsweise zum Kindergartenpädagogen in Österreich auf Sekundarstufenniveau II statt. Diese doppelschulische Ausbildung, welche einerseits den Schwerpunkt auf dem allgemeinen Bildungsabschluss (Matura) und andererseits auf der Berufsbefähigung zur Kindergartenpädagogin oder zum Kindergartenpädagogen hat, kann nur bedingt auf die steigenden Anforderungen im Berufsfeld vorbereiten. Als weitere Herausforderung hat sich auch in Österreich ein massiver Fachkräftemangel in der Elementarpädagogik eingestellt.

Das Zentrum Professionalisierung der Elementarpädagogik begegnet mulitperspektivisch, aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie mit Instrumenten und Materialien, den aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen und trägt dazu bei, diese zu bewältigen.

2.     Gründungskontext

Bereits im Jahr 2010 wurde in Graz, erstmals in Österreich, eine Stiftungsprofessur für Elementarpädagogik eingerichtet, die 2016 in eine ordentliche Professur überging. Seit 2016 wurden internationale Kooperationen zunehmend fokussiert. Zahlreiche Ergebnisse aus Kooperationsprojekten sowie der enge Austausch mit internationalen Experten beziehungsweise Expertinnen konnten für die elementarpädagogische Praxis nutzbar gemacht werden. Zudem wurden Kooperationen mit Körperschaften aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus aufgebaut. Die vielfältigen Vernetzungstätigkeiten und die damit einhergehende Internationalisierung führt zu vielen erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

Im neu gegründeten Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik (kurz PEP) gehören Interventionsforschung zur gezielten Überprüfung der Praxistauglichkeit von Maßnahmen und Instrumenten wie auch Auftragsforschung als Dienst an der Öffentlichkeit zu den Kernaufgaben. Schwerpunkte sind dabei die Lehr- und Lernprozesse in der frühen Kindheit, welche beispielweise in folgenden Projekten thematisiert werden: Um die Bildungsprozesse von Kindern im pädagogischen Alltag zukunftsorientiert (digital) und professionell begleiten zu können, wurde ein webbasiertes Diagnosetool (KiDiT®) entwickelt, mit welchem einerseits pädagogische Fachpersonen in Ihrer Beobachtungs- und Dokumentenationskompetenz unterstützt und anderseits Daten zur Entwicklung von Kindern erhoben werden. In der internationalen Studie «BELMi 3-6» wurden Bildungs- beziehungsweise Erziehungsvorstellungen sowie Leistungserwartungen von Elementarpädagogen beziehungsweise Elementarpädagoginnen am Beispiel von Mathematik erhoben und verglichen. In der aktuell laufenden Studie «Kleinkinder in der digitalen Welt (KiddiW)» untersucht ein multidisziplinäres Forschungsteam die Art und Dauer der Mediennutzung in Familien mit Kleinkindern und den Einfluss von digitalen Medien auf die kindliche Gesundheit und Entwicklung. In mehreren von der Universität Graz geleiteten Großprojekten wird auf selbst entwickelte digitale Aus- beziehungsweise Fortbildungselemente gesetzt, wobei deren Nutzung und Nutzen beforscht werden. In den Projekten «10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten sprachlichen Bildung» und dem internationalen Projekt "Qualimentary – Implementierung von Interaktionsqualität" stehen Professionalisierungsprozesse von pädagogischen Fachpersonen im Forschungsinteresse.

In nahezu allen Projekten werden Qualitätsaspekte in der Bildung und Betreuung von jungen Kindern fokussiert und Daten erhoben. Beispielsweise wurde im Erasmus+ Projekt ein europäisches Gütesiegel für Qualität elementarpädagogischer Einrichtungen entwickelt; im Projekt "Gute Qualität bei Kleinstkindern sichtbar machen" wurden Merkmale zur Erfassung von Interaktionsqualität elementpädagogischer Fachpersonen entwickelt und darauf aufbauend Materialien für Fort- und Weiterbildungen von elementarpädagogischen Fachpersonen erstellt. Aufbauend auf den Merkmalen für Interaktionsqualität wurde das digitale Messinstrument GrazIASbasis (Grazer Interaktionsskala) erarbeitet, welches ermöglicht, die Performanz der elementarpädagogischen Fachpersonen in den Interaktionenen mit den Kindern zu messen. Ergänzt wird GrazIASbasis durch weitere digitalisierte fachspezifische Qualitätsmessinstrumente.

In den Erziehungs- und Bildungswissenschaften werden, im Gegensatz zu anderen Wissenschaftsdisziplinen, keine teuren und großen Forschungsgeräte benötigt, umso wichtiger ist aber eine Infrastruktur, die das Generieren aktueller Daten unterstützt und der internationalen wissenschaftlichen Community zur Verfügung stellt. Auf der Basis der digitalisierten, wissenschaftlich fundierten Arbeitsmaterialien und Messinstrumente baut der elementarpädagogische Bereich der Universität Graz eine Datenbank auf. Die universitäre Forschungsdatenbank speichert die Daten unter strengsten datenschutzrechtlichen Auflagen, um sie der Scientific Community als Open Source in völlig anonymisierter Form für relevante Analysen und Publikationen zur Verfügung zu stellen. Damit leistet die Universität Graz einen zentralen Beitrag, zum wissenschaftlichen Fortschritt: Durch den Auf- und Ausbau eines internationalen Datenpools wird eine widerspruchsfreie und dauerhafte Speicherung großer Datenmengen gewährleistet. Ergänzt wird die kontinuierlich wachsende Datenbasis durch ein umfangreiches Dokumentations-, Informations- und Serviceangebot.

3.     Dienstleistungen und Ziele des Zentrums für Professionalisierung der Elementarpädagogik

Am PEP werden unterschiedlichste wissenschaftliche Forschung- und Dienstleistungen für Verwaltungen und Trägerschaften, die einen direkten Professionalisierungsbeitrag in der Praxis leisten, angeboten. Diese sind primär Dienstleistungen im Bereich der Qualitätssicherung und -entwicklung in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sowie (digitale) Weiterbildungsmaßnahmen für elementarpädagogische Fachpersonen.

3.1     Qualitätssicherung und -entwicklung in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen

Internationale Befunde der Qualitätsforschung belegen, dass ein positiver Zusammenhang zwischen professionell gestalteten Interaktionen zwischen pädagogischen Fachpersonen und Kindern sowie der Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen besteht. In den empirischen Befunden zeigt sich ein besonderer Zusammenhang der sprachlich-kognitiven sowie der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern. Zudem weisen Studien auf, dass qualitativ hochwertige Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen zur Steigerung der Chancengerechtigkeit beitragen können. Aus wissenschaftlicher Perspektive muss Qualitätssicherung und -entwicklung auf systematisch validierten Standards basieren. Hier setzt die Universität Graz seit einigen Jahren einen besonderen Fokus und kann eigene digitalisierte Instrumente und Materialien vorweisen, verbunden mit dem Auf- und Ausbau der internationalen Forschungsdatenbank.

Qualitätserhebungen und -entwicklung sind seit mehreren Jahren Kernpunkte des Arbeitsbereichs Elementarpädagogik an der Universität Graz. Das PEP bietet digitalisiertes Instrumentarium zur Selbst- und Fremdevaluation, Erhebungen vor Ort wie auch Schulungen zum Umgang mit den Instrumenten und Materialien an.

3.2     Weiterbildungsmaßnahmen

Ausgangslage für Weiterbildungsmaßnahmen bilden die dargestellten eigenen empirischen Erkenntnisse sowie theoretische und empirische internationale Wissensbestände. Durch die wissenschaftliche Begleitung aktueller Weiterbildungsmaßnahmen werden weitere Kenntnisse zur Wirksamkeit generiert und der Theorie-Praxis-Transfer optimiert. Die Weiterbildungsmaßnahmen richten sich an elementarpädagogische Fachpersonen in Kinderkrippen und Kindergärten, Sprachförderkräfte, Lehrpersonen im Bereich der Transition sowie, Lehrpersonen an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik.

Dabei wird der Ausbau digitaler Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gezielt forciert, um die Vorteile von Blendend-Learning-Anteilen oder Online-Weiterbildungen bezüglich ortsunabhängiger und flexibler Absolvierung für eine hohe Anzahl elementarpädagogischer Fachpersonen nutzbar zu machen. Erfahrungen im internationalen Kontext liegen aufgrund mehrerer Projekte (an denen bis zu 7.000 Einrichtungen teilgenommen haben) bereits vor.

Insgesamt verfügen die Mitarbeitenden des PEP´s über ein vielfältiges Repertoire an Aus- und Weiterbildungsinhalten für Kindergartenpädagogen beziehungsweise Kindergartenpädagoginnen und Dozierende an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik beziehungsweise anderen Referenten beziehungsweise Referentinnen von Aus- und Weiterbildungsstellen. Diese Inhalte werden auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickelt und für interessierte elementarpädagogische Fachpersonen, Teams und Träger kostenpflichtig angeboten.

4.     Rechtsform und institutioneller Rahmen

4.1     Fakultäres Zentrum

Gemäß § 15 Organisationsplan der Universität Graz richtet das Rektorat das Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik (PEP) als fakultäres Zentrum an der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät befristet ein. Das PEP ist dem Wissenschaftszweig der Erziehungs- und Bildungswissenschaften zugeordnet.

4.2     Leitung, Stellvertretung, Zielvereinbarung und Vollmacht

Das Rektorat bestellt nach Anhörung der Dekanin/des Dekans der Fakultät eine/n bevollmächtigte Leiterin/einen Leiter welche/r das PEP nach außen repräsentiert sowie eine Stellvertreterin/einen Stellvertreter.

Der Leiterin/dem Leiter des PEP obliegen die wissenschaftliche und wirtschaftliche Leitung des Zentrums. Der wissenschaftlichen/wirtschaftlichen Leitung sowie deren Stellvertretung obliegt der Abschluss der konkreten Zielvereinbarung mit der Dekanin/dem Dekan der Fakultät wobei die Zielvereinbarungen keine divergierenden und konkurrierenden Ziele enthalten dürfen.

Die Stellvertretung vertritt im Falle der Verhinderung die/den jeweilige/n Leiterin/Leiter bis zur Bestellung eines/einer interimistischen oder neuen Leitung.

Zum Abschluss von Rechtsgeschäften im Namen und auf Rechnung der Universität Graz erteilt der Rektor beziehungsweise die Rektorin der Leitung und ggf. der Stellvertretung des Zentrums eine Bevollmächtigung gem. § 28 UG iVm der Bevollmächtigungsrichtlinie der Universität Graz.

4.3     Budgetäre Bedeckung

Das PEP hat das Ziel mit den vorhandenen Mitteln des Arbeitsbereichs Elementarpädagogik zu arbeiten und durch Auftrags-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Dienstleistungsaufträge kostendeckend zu wirtschaften.

Die Leitung des PEP hat bereits im Falle einer drohenden budgetären Unterdeckung des Zentrums der Dekanin/dem Dekan der Fakultät und dem Board ein Sanierungskonzept inklusive geplanten Sanierungszeitraum vorzulegen und die Universitätsleitung über die einzuleitenden Maßnahmen zu unterrichten. Sollte sich eine erforderliche Sanierung als nicht wirtschaftlich sinnvoll erweisen ist das Zentrum durch das Rektorat unabhängig von einer befristeten oder zukünftig unbefristeten Einrichtung aufzulösen.

Die Universität Graz behält sich vor, im Falle einer budgetären Unterdeckung des Zentrums für die Abdeckung von offenen Verbindlichkeiten des PEP sämtliches diesem zugeordneten Vermögen/Kapital oder sonstiger, geeignet erscheinender, Deckungsfonds heranzuziehen.

4.4     Personal und dessen Zuordnung

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des PEP können für einzelne Projekte über Werkverträge, befristete freie Dienstverträge oder befristete Angestelltenverträge eingestellt werden. Im Falle von temporär an einzelnen Projekten mitarbeitende Angehörige der Universität Graz verbleiben im Rahmen ihrer Dienstpflicht in Forschung, Lehre und Verwaltung den jeweiligen akademischen Einheiten der Universität Graz zugeordnet und sind dem jeweiligen Leiter beziehungsweise der Leiterin der akademischen Einheiten/Organisationseinheiten weisungsgebunden.

Die Erbringung von Leistungen von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern der Universität Graz aus dem Arbeitsbereich Elementarpädagogik bedarf einer Absprache mit der Leiterin/dem Leiter des Arbeitsbereichs. Die Mitarbeit bezieht sich primär auf befristete Projektarbeiten, darüberhinausgehende Tätigkeiten bedürfen der vorherigen Zustimmung durch Dekanin/Dekan der Fakultät. Mit anderen mit dem PEP kooperierenden Universitätseinheiten ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem oder der Dienstvorgesetzten an der akademischen Einheit und der Leiterin/dem Leiter des PEP erforderlich. In dieser Vereinbarung sind der prozentuelle Anteil sowie die zeitliche Dauer der Tätigkeit am PEP festzulegen.

4.5     Arbeitsstruktur

Das PEP verfolgt seine Ziele im Rahmen von internationalen und Auftrags-, Forschungs-, Entwicklungs- und Dienstleistungsprojekten. Mitarbeitende des PEP werden durch die Leitung des PEP einem oder mehreren Projekten zugeordnet und verrichten ihre Tätigkeiten nach dem jeweiligen Projektplan welcher von der Leitung und dem Dekan/der Dekanin sowie gegebenenfalls mit direkten Dienstvorgesetzten/Arbeitsbereichsleitern im Vorfeld abzustimmen ist.

4.6     Wissenschaftlicher Beirat (Scientific Board)

Der Leiterin/dem Leiter des PEP steht ein Beirat als beratendes Gremium zur Seite. Das Rektorat der Universität Graz legt Zusammensetzung und Bestellungsmodus der Beiräte fest wobei die Möglichkeit der Leitungsebene des PEP besteht vorzuschlagen, dass dieser Beirat aus 5 - 7 Personen bestehen soll, von denen mindestens eine und höchstens 2 der Universität Graz angehören. Daneben sollen weitere Personen, die dem Aufgabenfeld des PEP durch ihre wissenschaftliche Arbeit verbunden sind, in den Beirat auf Vorschlag der Leitung berufen werden können. Die Leitung des Boards obliegt der Dekanin/dem Dekan der Umwelt- Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät. Die Leitung des PEP hat der Dekanin/dem Dekan in regelmäßigen Abständen, jedenfalls einmal jährlich, über die Tätigkeiten des PEP zu berichten.

Die Aufgaben des Beirates sind die Beratung des PEP bei der Erfüllung seiner Aufgaben und Ziele in sämtlichen wissenschaftlichen wie auch wirtschaftlichen Belangen. Zu diesem Zweck findet einmal jährlich ein Treffen des Beirates statt, in dessen Vorfeld der Beirat über die Tätigkeit des abgelaufenen Jahres zu informieren ist. Davon abgesehen kann die Leitung des PEP beliebig oft zu weiteren Treffen einladen oder Konsultationen auf anderem geeigneten Wege führen.

5.     Qualitätsmanagement/Evaluierung

Das PEP unterliegt in vollem Umfang dem Qualitätsmanagement der Universität Graz und wird drei Jahre nach Gründungsbeschluss einer Evaluierung unterzogen.

Sollte diese zu einem negativen Ergebnis kommen, ist der Fortbestand des PEP von Dekanin/Dekan und Board zu beraten und der Universitätsleitung ein Vorschlag zur weiteren Art und Weise des Betriebes zu übermitteln.

6.     Einrichtung

Das Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik wird ab dem 6. Juli 2020 für eine Laufzeit von 4 Jahren eingerichtet. Eine Auflösung während des Befristungszeitraumes erfolgt durch einstimmigen Beschluss des Rektorats nach Anhörung der Dekanin/des Dekans und der Leitungsebene des PEP. Das Fakultätsgremium der der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät hat ein Stellungnahmerecht.

Der Rektor:

Polaschek


1 Gesamtösterreichischer Entwicklungsplan



Universität Graz * URBI Fakultät * PEP – Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik

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