MITTEILUNGSBLATT

DER

KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ

www.uni-graz.at/zvwww/miblatt.html

32. SONDERNUMMER

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Studienjahr 2012/13 Ausgegeben am 20. 3. 2013 25.c Stück

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Doktoratsprogramm

Fachdidaktik für das Unterrichtsfach

Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung

Gründungsbeschluss

Das Rektorat hat in seiner Sitzung am 14.3.2013 den Gründungsbeschluss des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät sowie dessen Code of Conduct zustimmend zur Kenntnis genommen.

Für das Rektorat:

der Vizerektor für Studium und Lehre:

Polaschek

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Karl-Franzens-Universität Graz,

Universitätsplatz 3, 8010 Graz. Verlags- und Herstellungsort: Graz.

Anschrift der Redaktion: Administration und Dienstleistungen, Universitätsdirektion, Universitätsplatz 3,

8010 Graz. E-Mail: mitteilungsblatt@uni-graz.at

 

Gründungsbeschluss des Doktoratsprogramms 
Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung

1. Einrichtung 

An der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz wird mit diesem Gründungsbeschluss das Doktoratsprogramm (DP) Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung  gemäß der

Richtlinie des Studiendirektors, Mitteilungsblatt 31a 2008/09 vom 27. 4. 2009, eingerichtet.

2. Mitglieder

2.1 Gründungsmitglieder

Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Alois Ecker, FDZ Geschichte, UNI Wien

Ao. Univ. Prof. Dr. Harald Heppner, Institut für Geschichte

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil. Marliese Raffler, Institut für Geschichte

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil., Nikolaus Reisinger , Institut für Geschichte

Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Karin Maria Schmidlechner-Lienhart, Institut für Geschichte

Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Käthe Sonnleitner, Institut für Geschichte

2.2 Weitere Mitglieder

Weitere im Bereich des DP Lehrende/Forschende können über Einladung der Gründungsmitglieder dem DP beitreten sofern Sie über ein entsprechendes Doktorat verfügen.

2.3 Sprecher/in

Sprecher für die ersten zwei Jahre ist Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil. Nikolaus Reisinger, Institut für Geschichte/Universitätsmuseen; stellvertretende Sprecherin ist Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Käthe Sonnleitner, Institut für Geschichte.

3. Ziele

Die zentrale Intention des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ist es, den Forschungsfragen aus dem Bereich der Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung die einen interdisziplinären Ansatz erfordern, auf der Ebene der Betreuung von Dissertationen gerecht zu werden. Dissertantinnen und Dissertanten und Betreuende erhalten konkrete Unterstützung bei der Umsetzung der damit verbundenen hohen Anforderungen, indem sie ihre Arbeiten in einem fächerübergreifenden Team zur Diskussion stellen können.

Alle Studierenden einer postgradualen Studienrichtung aus unterschiedlichen Disziplinen, die an einer Dissertation an der Karl-Franzens-Universität Graz mit deutlichem Fokus auf die Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung (unter Einschluss der Geschichtsdidaktik, der Medienkulturdidaktik, der Museologie, der Sozial- und Wirtschaftskunde, der Geschlechterstudien) können sich um die Teilnahme am Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung bewerben.

In einem Code of Conduct werden die Ziele und Aufgaben des DPs sowie Aufnahmeverfahren, Leistungen und organisatorische Vorgaben definiert.

Der Studiendirektor:

Polaschek

 

Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung

Verpflichtungserklärung (Code of Conduct)

1.     Ziel des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ist die Unterstützung von Studierenden bei der Erstellung hochwertiger Dissertationen aus dem Bereich der Geschichtsdidaktik sowie von Arbeiten, in dem dieser Bereich ein wesentlicher Bestandteil ist. Durch das Doktoratsprogramm soll die Betreuung der DoktorandInnen erweitert und vertieft werden, um es ihnen zu ermöglichen, über ihre Vorstudien hinaus zusätzliche Kompetenzen zu erwerben.

2.     Aufgaben und Arbeitsweise 
Das Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung wird  
 
- ein Diskussionsforum sein für theoretische und method(olog)ische Fragen, die eine spezielle disziplinenübergreifende Kompetenzkonstellation erfordern 
 
- ein Forum für Dissertationsprojekte bilden, das einen kontinuierlichen Austausch zu Forschungsaktivitäten in der Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der Universität Graz ermöglicht und fördert 
 
- herausragende Studierende / Promovierende in einen forschungsbezogenen Diskussionszusammenhang zusätzlich zu regulärer Lehre und direkten Betreuungsverhältnissen einbinden 
 
- fundierte fachliche Unterstützung und einen inhaltlichen Austausch für DissertantInnen bieten, deren 
 
- Forschungsfragen mehr an Experten- und Expertinnenwissen auf dem Gebiet der Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung erfordert, als sie in ihren Vorstudien erwerben konnten 
 
- Promovierenden zu Routine im wissenschaftlichen Diskurs, in wissenschaftlichen Diskussionen und in wissenschaftlicher Kooperation verhelfen.

3.     Alle Studierenden einer postgradualen Studienrichtung aus unterschiedlichen Disziplinen, die an einer Dissertation mit deutlichem Fokus auf die Fachdidaktik unter Einschluss der Geschichtsdidaktik, mit besonderer Berücksichtigung der Medienkulturdidaktik, der Museologie, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, sowie der Geschlechterstudien arbeiten, können sich um die Teilnahme am Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung bewerben.

4.     Bewerbungen sind mit einer Beschreibung des Dissertationsprojektes und einem Motivationsschreiben über die/den Betreuer/in an das Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung zu richten. Die Kriterien für die Aufnahme werden im Vorfeld festgelegt. 
Die Entscheidung über die Aufnahme erfolgt in einer Vergabesitzung, an der die Mehrheit der Mitglieder des DPs teilnehmen. 
DoktorandInnen können an maximal zwei Doktoratsprogrammen teilnehmen.

5.     Eine allfällige Unterbrechung sowie ein Abbruch der Arbeit an der Dissertation ist dem/r Sprecher/in des Doktoratsprogramms innerhalb von vier Wochen zu melden. Im Falle eines (unerwarteten) Ausscheidens des Betreuers/der Betreuerin aus dem Doktoratsprogramm ist durch dessen Sprecher/Sprecherin durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass der Abschluss des Dissertationsprojektes nicht erschwert wird.

6.     Von den teilnehmenden Studierenden wird die Bereitschaft zur Beteiligung an den Angeboten des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung gefordert. Die Teilnahme an mindestens einem fächerübergreifenden DissertantInnenseminar (2 SWSt./4-6 ECTS) oder an einem ebenso ausgerichteten Doktorratskolloquiums (2 SWSt./6 ECTS) ist verpflichtend. In diesem Seminar sollen übergreifende Fragestellungen im Zusammenhang mit den Dissertationsprojekten diskutiert werden. Die Studierenden stellen im Rahmen des Seminars/DQs ihre Arbeit vor.  
Es wird erwartet, dass die DoktorandInnen an einschlägigen Vorträgen oder sonstigen wissenschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen. Die Mitglieder des DPs können dazu Empfehlungen ausgeben.

7.     Die Doktoratsstudierenden streben in ihren Arbeiten einen hohen wissenschaftlichen Standard und nach Möglichkeit schon die Publikation von Teilergebnissen aus ihrer Dissertation während des Dissertationsprojektes an. Die Mitglieder des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung erklären sich bereit, dies aktiv zu unterstützen.

8.     Die Mitglieder des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung verpflichten sich an einem Seminar/DQ pro Semester im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten teilzunehmen. Sie verpflichten sich weiters, Veranstaltungen die von diesem durchgeführt werden (z.B. Ringvorlesungen, Kongresse, ggf. ausgewählte Lehrveranstaltungen) allen Studierenden des Doktoratsprogramms nach Möglichkeit frei zugänglich zu machen.

9.     Ein Anliegen des Doktoratsprogramms ist die Förderung der Interdisziplinarität. Zu diesem Zweck werden die teilnehmenden DoktorandInnen von habilitierten Mitgliedern aus verschiedenen Disziplinen betreut, und es wird erwartet, dass die DoktorandInnen an Veranstaltungen aus verschiedenen Disziplinen teilnehmen.

10.     Ein weiteres Anliegen ist die Internationalität. In diesem Zusammenhang unterstützt das Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung Studien- und Forschungsaufenthalte an ausländischen Universitäten sowie die Einladung international renommierter Gastvortragender sowie andere geeignete Aktivitäten durch Beratung der Studierenden und die Nutzung bestehender Möglichkeiten.

11.     Das Doktoratsprogramm Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung steht in einem engen kooperativen Zusammenhang mit dem Fachdidaktikzentrum der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (FDZ GEWI). Zweck dieser Kooperation ist der Erfahrungs- und Informationsaustausch in Lehre und Forschung sowie die gemeinsame Adaptierung und Planung von Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen und Forschungsvorhaben für studierende sowie lehrende und forschende Mitglieder von Doktoratsprogrammen mit Bezug zur Fachdidaktik.

12.     Zur Sicherstellung des Informationsflusses sowie zur Förderung und Erleichterung des interdisziplinären Austausches zwischen den Mitgliedern und Studierenden des Doktorratsprogramms werden entsprechende Kommunikationsforen geschaffen.

13.     Die Mitglieder des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung treffen sich mindestens einmal im Semester zu einem Koordinationsgespräch. Die Einladung hierzu erfolgt durch den Sprecher/die Sprecherin zwei Wochen vor dem in Aussicht genommenen Termin.

14.     Das Doktoratsprogramm verfasst einmal pro Studienjahr einen Bericht über seine Aktivitäten, dieser ist an die VizerektorInnen für Lehre und für Forschung sowie die DekanIn und die StudiendekanInnen der Geisteswissenschaftlichen Fakultät gerichtet.

15.     Der Sprecher/die Sprecherin sowie sein/ihre StellvertreterIn werden auf die Dauer von 2 Jahren mit einfacher Mehrheit durch die Mitglieder gewählt. Alle administrativen Aufgaben sowie die Unterstützung des/r Sprecher/in in allen Belangen des Doktoratsprogramms erfolgt durch dessen/deren Institutssekretariat, welches auch als Sekretariat des Doktoratsprogramms fungiert.

16.     Für alle Fragen des Doktoratsprogramms Fachdidaktik für das Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ist die Richtlinie des Studiendirektors über die Einrichtung und den Betrieb von Doktoratsprogrammen vom 27. 4. 2009, Mitteilungsblatt 31a, zu beachten.